Wanda Landowska - Eine große Interpretin und Pädagogin

Dmytro Kokoshynskyy – Cembalo  

Am Schloßpark 7
79189 Bad Krozingen

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Event organiser: Kulturamt Bad Krozingen, Basler Str. 10, 79189 Bad Krozingen, Germany

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„Ihr Spiel war voller Leben, sprühend im Rhythmus und ohne Pedanterie, ihre Interpunktionen waren sprechend und die Phrasierung stets natürlich.“ So beschreibt einer der Kammermusikpartner, der Gambist Paul Grümmer, die Musikerin Wanda Landowska. Was wäre die Cembalowelt heute ohne den Pioniergeist Wanda Landowskas, das Instrument Cembalo zu Beginn des 20. Jahrhunderts salonfähig zu machen? Als Erste in dieser Zeit spielte sie z.B. Bachs Goldbergvariationen eben nicht auf dem Klavier wie sonst (und auch heute noch) üblich, sondern auf dem Cembalo. Anders als der etwas jüngere Cembalist und Gründer der wunderbaren Sammlung von historischen Tasteninstrumenten, Fritz Neumeyer, spielte Wanda Landowska jedoch nur selten auf historischen Instrumenten. Ihre Berühmtheit war verbunden mit der Verwendung eines sehr großen und modern konzipierten Pleyel-Cembalos. Manuel de Falla und Francis Poulenc komponierten für dieses Instrument und widmeten ihre Werke Wanda Landowska. Ihre brillante Technik, ihr kluges Musizieren und ein enormes Durchsetzungsvermögen begründeten eine erstaunliche Karriere, die auch durch die Flucht nach Amerika nicht gestoppt werden konnte.
Der junge ukrainische Cembalist Dmytro Kokshynskyy widmet sein Konzert dieser Ausnahmekünstlerin und spielt Werke, die oft auf den Konzertprogrammen Wanda Landowskas standen:
Werke von William Byrd, François Couperin, Jean-Philippe Rameau, Giuseppe Domenico Scarlatti, Johann Sebastian Bach und Frédéric Chopin

Event location

Im Süden von Bad Krozingen erhebt sich in einer malerischen Parkanlage das Schloss der Freiherren von Bleichenstein. Als wunderschönes Renaissancegebäude bildet es den stilvollen Rahmen für die einmaligen Schlosskonzerte, bei denen ausschließlich auf historischen Instrumenten gespielt wird. Diese stammen aus dem Bestand der im Schloss untergebrachten Sammlung historischer Tasteninstrumente.

Als ehemalige Propstei des Klosters St. Blasien wurde das Gebäude 1579 durch den Benediktinerabt Caspar II. errichtet. Durch den neuen Besitzer erhielt es im Zuge eines Umbaus im 18. Jahrhundert sein heutiges Aussehen: Reiche Stuckarbeiten und die wertvolle Ausstattung des Festsaals stammen aus dieser Zeit. Im Gegensatz zum Interieur, das im Stil des Rokoko gehalten war, wurde das äußere Erscheinungsbild barock gestaltet und entsprach so dem Repräsentationsbedürfnis der damaligen Zeit. Auch die Schlosskapelle aus dem 17. Jahrhundert erhielt zu jener Zeit ein neues Gesicht und beherbergt seitdem neben dem Marienaltar auch ein kunstvolles Rokoko-Interieur.

Die seit 1974 im Schloss befindliche Sammlung, zusammengestellt vom Cembalisten Fritz Neumeyer, umfasst rund 50 historische Tasteninstrumente. Dazu gehören mit Spinett, Regal, Virginale, Cembali und Hammerflügel die wichtigsten Typen ihrer Zeit, die teilweise noch von 1600 stammen. Die sehr gut erhaltenen Instrumente machen es möglich, Musik vom 16. bis zum 19. Jahrhundert in ihrem ursprünglichen Klangbild aufzuführen. So erhält jedes der Schlosskonzerte in Bad Krozingen einen einzigartigen Klang und Charakter, den man so nur selten zu hören bekommt.
Schloss
Am Schloßpark 7
79189 Bad Krozingen